Eine mehrteilige Performance und temporäre Skulptur, die ein paralleles Basel kollektiv imaginiert. Ausgehend von der Entstehung der Basler Pharmazie Branche durch das Synthetisieren der Farbe Fuchsia, wird eine Historie fabuliert, die tatsächliche Gegebenheiten mit Alternativverläufen paart. Das synthetisierte Basel wird so zu einem Ort der Erinnerungen an Chemieunfälle, Bereicherungen und neoliberalen Zukunftsversprechen der Konzerne als auch der Stadt selbst und soll perfomartiv kollektiv kreiert und erhalten werden. Die Performance gliedert sich in drei Teile, die Beschaffung, Re-Kontextualisierung und Re-Integrierung von Artefakten. Ausrangierte Industriematerialien werden vom Schrottplatz durch die Stadt getragen, kollektiv bearbeitet und wieder zurückgetragen. Bei der Re-Kontextualisierung werden die Artefakte in Fuchsia tönen und Fuchsinpigmenten gehüllt und neu verformt, sodass die mechanische Abnutzung nicht mehr von einer singulären Historie Basels zeugt und eine Verbindung der beiden Aushängeschilder der Stadt: Kunst und Pharmazie umgeschrieben und neu verknüpft werden.
re-imagine Fuchsia: Synthesizing Basel – Lisa Walder & Nelson Wilhelm